Der FBI-Direktor Christopher Wray gab seinen vorzeitigen Ruhestand bekannt und verwies dabei auf den Wunsch, weitere Verstrickungen in politische Kontroversen zu vermeiden. Seine Amtszeit war von Kritik sowohl von Präsident Trump und seinen Verbündeten als auch von der Biden-Regierung geprägt. Wray betonte in einem Interview mit "60 Minutes" die Bedeutung faktentreuer Ermittlungen, unabhängig von politischem Druck. Er verteidigte die Maßnahmen des FBI bei der Untersuchung von Trumps Umgang mit Verschlusssachen und seinen Versuchen, die Wahl 2020 zu kippen. Wray erklärte, dass das FBI erst dann auf Durchsuchungsbefehle zurückgreift, wenn weniger aufdringliche Methoden ausgeschöpft sind. Er bestritt jegliche Einmischung des Weißen Hauses in die Ermittlungen des FBI. Er hob die Herausforderungen hervor, angesichts politischer Opposition Objektivität zu bewahren, und betonte, wie wichtig es sei, sich an die Rechtsstaatlichkeit zu halten. Wray identifizierte Chinas Zielerfassung von US-amerikanischer Infrastruktur und Online-Radikalisierung als große Bedrohungen. Er nannte den Angriff in New Orleans am Neujahrstag als Beispiel dafür, wie Online-Radikalisierung zu Terrorismus führen kann. Wrays Abgang sorgt dafür, dass das FBI weiterhin politischer Überprüfung und erheblichen Bedenken in Bezug auf die nationale Sicherheit ausgesetzt ist.
axios.com
Retiring FBI chief: Critics claim to like "independence and objectivity" until it hurts them
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