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Kann KI denken – und sollte sie es? Was Denken bedeutet, von Platon bis ChatGPT

Antike griechische Philosophen bieten, obwohl sie über keine moderne Technologie verfügten, wertvolle Einblicke in die Fähigkeiten der KI. Platons Hierarchie des Verstehens, die von der intuitiven "Noesis" bis zur unbegründeten "Eikasia" reicht, hebt die Grenzen des rein rechnerischen Ansatzes der KI hervor. Seine Betonung des verkörperten Wissens deutet auf die potenzielle Unfähigkeit der KI hin, wie Menschen wirklich zu "denken" oder zu "verstehen". Aristoteles unterscheidet weiter zwischen aktivem und passivem Intellekt und verbindet "Denken" mit verkörperter Erfahrung. Aristoteles' Konzept des "Nous", des immateriellen aktiven Intellekts, steht im Gegensatz zur Abhängigkeit der KI von der Datenverarbeitung. Seine Auseinandersetzung mit der Rhetorik betont die Bedeutung von verkörperter Erfahrung, Emotion und Überzeugung, Aspekte, die in der KI scheinbar fehlen. Das Konzept der "Phronesis", der praktischen Weisheit, unterstreicht die Notwendigkeit moralischer Einsicht und gelebter Erfahrung, die über die Datenanalyse der KI hinausgehen. Die "Halluzinationen" der KI, die Platons "Eikasia" ähneln, offenbaren Grenzen in ihrem Verständnis. Daher mangelt es der KI, obwohl sie Informationen verarbeiten kann, an der verkörperten Essenz des menschlichen Intellekts und des moralischen Urteilsvermögens. Diese antiken philosophischen Perspektiven bieten einen entscheidenden Rahmen, um das wahre Potenzial und die Grenzen der KI zu bewerten.
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Can AI Think - and Should It? What It Means To Think, From Plato To ChatGPT
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