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Cambridge-Kartierungsprojekt löst mittelalterlichen Mord auf

Das Projekt 'Mittelalterliche Mordkarten', initiiert von Kriminologe Manuel Eisner, verwendet Gerichtsrollen, um Morde in mittelalterlichem London, York und Oxford zu kartieren. Das Projekt katalogisiert Details wie Waffenwahl, Ort und Jahr, damit Benutzer einzelne Fälle wie ein 14. Jahrhundert-Clue-Spiel erkunden können. Ein kürzlich veröffentlichter Artikel hebt den Mord an Priester John Forde hervor, der von Adeligen Ela Fitzpayne in Auftrag gegeben wurde, was einen geplanten und kalten Mord aufzeigt. Die Gerichtsrollen, die in Latein geschrieben sind, beschreiben die Umstände verdächtiger Todesfälle, die von lokalen Geschworenen untersucht wurden. Die Analyse von York- und London-Morden zeigt, dass Morde häufig an öffentlichen Plätzen am Wochenende stattfanden und Schwerter und Messer involviert waren. Oxford zeigte eine höhere Gewaltquote, was auf soziale Desintegration und Straflosigkeit hinweist. Londons Mordcluster spiegelten unterschiedliche wirtschaftliche und soziale Funktionen innerhalb der Stadt wider. Die Karten zeigen, dass Morde in allen drei Städten manchmal in Räumen mit hoher Sichtbarkeit und symbolischer Bedeutung stattfanden. Diese Forschung bietet wertvolle historische Kontexte und sozialen Kommentar zum mittelalterlichen Verbrechen.
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Cambridge Mapping Project Solves a Medieval Murder
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