Die zunehmende Abhängigkeit des texanischen Generalstaatsanwalts Ken Paxton von teuren Privatanwälten zur Bearbeitung von Staatsfällen hat Bedenken hervorgerufen. Bei dieser Praxis werden Anwälte mit persönlichen oder politischen Verbindungen zu Paxton eingesetzt, wodurch die Hunderte von Anwälten im eigenen Büro umgangen werden. Ein Beispiel hierfür ist Zina Bash, deren Kanzlei 3.780 US-Dollar pro Stunde berechnete, was ihr früheres Gehalt erheblich überstieg. Paxtons Auslagerung übertrifft die seiner Vorgänger und die anderer großer Bundesstaaten, insbesondere was Erfolgshonorarverträge betrifft. Ein bemerkenswerter Fall betraf Keller Postman, Bashs Kanzlei, die durch die Meta-Einigung 97 Millionen US-Dollar verdiente. Das Fehlen wettbewerbsorientierter Angebote für diese Verträge und die Befreiung des Generalstaatsanwalts von den Ausschreibungsanforderungen sind fragwürdig. Experten äußern Bedenken hinsichtlich möglicher Interessenkonflikte und des Anscheins der Unangemessenheit. Paxton verteidigt sein Vorgehen und verweist auf begrenzte Ressourcen im Kampf gegen große Konzerne. Kritiker argumentieren jedoch, dass das große Rechtsteam von Texas ausreichend sein sollte und dass Paxtons Handlungen aus seinem eigenen Missmanagement resultieren. Ein vergangener Skandal mit Dan Morales unterstreicht die potenziellen Fallstricke solcher Praktiken. Die Situation verdeutlicht einen möglichen Interessenkonflikt und fragwürdiges ethisches Verhalten.
propublica.org
Texas Attorney General Ken Paxton Is Outsourcing More of His Office’s Work to Costly Private Lawyers
