Deutschlands Merz betritt Trumps Oval Office-Ring

Bundeskanzler Friedrich Merz wird sich am Donnerstag mit Präsident Trump im Oval Office treffen, wo er wahrscheinlich einer Reihe von inszenierten Auftritten vor laufenden Kameras und möglicherweise sogar einem ausgewachsenen Angriff ausgesetzt sein wird. Das Oval Office hat sich unter Trumps Präsidentschaft zu einer Gefahrenzone für Staats- und Regierungschefs entwickelt. Merz' Treffen findet statt, nachdem der Besuch des südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa eine düstere Wendung nahm, als dieser falsche Behauptungen über einen "Völkermord an Weißen" in Südafrika vorbrachte. Merz hat zuvor erklärt, dass die Stärkung Europas seine oberste Priorität sei, um Unabhängigkeit von den USA zu erreichen. Einige Staats- und Regierungschefs sind jedoch relativ unbeschadet aus dem Weißen Haus gegangen, wie z. B. der Kanadier Mark Carney, und El Salvadors Präsident Nayib Bukele hat sich auf die Show eingelassen, und der britische Premierminister Keir Starmer kam mit einem Geschenk im Gepäck. Merz' konservativer Ansatz in der Einwanderungspolitik und sein geschäftlicher Hintergrund könnten ihm helfen, Gemeinsamkeiten mit Trump zu finden. Bei dem Treffen werden voraussichtlich Verteidigungsausgaben, Handel und Gespräche zur Beendigung des Krieges in der Ukraine erörtert. Die Sympathien der MAGA-Welt für die einwanderungsfeindliche AfD könnten jedoch ein angespannter Unterton des Treffens sein.