Erdbeben stören See-Mikroben, indem sie das Sediment- und Nährstoffgleichgewicht verändern.

Wenn ein Erdbeben einen Erdrutsch, einen Schuttstrom oder Erosion verursacht, kann es die Zusammensetzung von Seen in der Nähe verändern, indem es größere Sedimentpartikel einbringt, zu einer schnelleren Sedimentansammlung führt und die Kohlenstoffbindung beeinflusst. Die Sedimente, die sich auf dem Seegrund ansammeln, dienen als historisches Archiv, das die biologischen, physikalischen und chemischen Veränderungen des Sees und deren Auswirkungen auf Mikroorganismen wie Kieselalgen (mikroskopisch kleine glasähnliche Algen) aufzeichnet. Dennoch ist wenig darüber bekannt, wie plötzliche, erdbebenbedingte Störungen aquatische Ökosysteme beeinflussen können.