Die europäische Wirtschaft wuchs im April-Juni-Quartal nur sehr langsam, wobei das Bruttoinlandsprodukt der Länder der Eurozone nur um 0,1 % stieg. Dieses bescheidene Wachstum folgte auf ein stärkeres erstes Quartal, das dadurch begünstigt wurde, dass die Unternehmen ihre Lieferungen vorzogen, um die erwarteten US-Zölle zu vermeiden. Deutschland, die größte Volkswirtschaft des Kontinents, verzeichnete einen Produktionsrückgang von 0,1 Prozent. Es wird erwartet, dass die Verhängung eines US-Zolls von 15 % auf europäische Waren die Aussichten weiter dämpfen und die Exportkosten erhöhen wird. Frankreich verzeichnete ein Wachstum von 0,3 %, was vor allem auf einen Anstieg der Lagerbestände zurückzuführen ist, während Spanien mit 0,7 % die stärkste Leistung unter den großen Volkswirtschaften der Eurozone erzielte. Ökonomen prognostizieren für die Region ein weiterhin schwaches Wachstum, wobei Deutschland von den Zöllen besonders betroffen sein dürfte. Die deutsche Wirtschaft stagniert seit sechs Jahren und steht vor Herausforderungen wie verschärftem Wettbewerb, Arbeitskräftemangel und Energiekosten. Die Bundesregierung plant ab 2026 erhebliche Investitionen in die Infrastruktur und andere Prioritäten, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln. Mit diesem Haushalt sollen Arbeitsplätze gesichert und neue Wirtschaftskraft gefördert werden.
fastcompany.com
Europe’s economy grows just 0.1% in second quarter amid tariffs
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