Großbritannien macht Solarpaneele für die meisten Neubauten zur Pflicht

Der britische Energieminister Ed Miliband hat bestätigt, dass die "allermeisten" Neubauten in England standardmäßig mit Solarmodulen ausgestattet werden, um die Energierechnungen der Haushalte zu senken und das Vereinigte Königreich seinen Netto-Null-Zielen näherzubringen. Die Ankündigung ist Teil des kommenden Future Homes Standard, der in diesem Herbst veröffentlicht werden soll. Miliband behauptet, dass Solarmodule Hausbesitzer jährlich rund 530 £ sparen könnten, basierend auf den aktuellen Energiepreisobergrenzen. Der Plan schreibt Solarmodule für fast alle Neubauten vor, mit "seltenen Ausnahmen" für Häuser, die durch Bäume beschattet werden oder anderweitig für die Stromerzeugung durch Sonnenenergie ungeeignet sind. Im Gegensatz zum vorherigen Plan der konservativen Regierung besteht der Ansatz der Labour Party auf mindestens einer gewissen Solarabdeckung, auch wenn das 40-Prozent-Ziel nicht erreicht wird. Bauträger haben vor zusätzlichen Kosten und bürokratischen Hürden gewarnt und schätzen, dass die Solaranlagen die Baukosten pro Gebäude um 3.000 bis 4.000 £ erhöhen könnten. Miliband hat Bedenken, dass diese Kosten an die Käufer weitergegeben würden, zurückgewiesen und behauptet, dass die Hauspreise nicht steigen würden. Die Politik ist Teil der breiteren grünen Agenda der Labour Party, einschließlich gelockerter Planungsregeln für Wärmepumpen und eines 13,2 Milliarden Pfund schweren Isolierungsprogramms. Branchenexperten haben den Schritt als Gewinn für sowohl Geldbeutel als auch den Planeten gefeiert, während andere Bedenken hinsichtlich der Machbarkeit des Plans geäußert haben.