Die britische Regierung plant, neue Gesetze zur Bekämpfung der Sabotage von Unterseekabeln einzuführen, da die bestehenden Gesetze als unzureichend zur Bewältigung moderner Bedrohungen angesehen werden. Der bestehende Submarine Telegraph Act von 1885 sieht Geldstrafen von 1.000 £ vor, was als unzureichend erachtet wird. Die strategische Verteidigungsüberprüfung der Regierung schlägt ein neues Gesetz zur Verteidigungsbereitschaft vor, das staatlich geförderte Cyberkriminalität und Angriffe auf Unterseekabel abdecken soll. Die aktuelle Geldstrafe wird vom parlamentarischen Staatssekretär im Verteidigungsministerium, Luke Pollard, als "nicht mehr zeitgemäß im Verhältnis zum heutigen Risiko" bezeichnet. Die Regierung erwägt, die Geldstrafen durch eine Verordnung auf 5.000 £ zu erhöhen, was jedoch immer noch als unzureichend angesehen wird. Zu den jüngsten Vorfällen gehören mutmaßliche russische Angriffe auf Unterwasser-Datenkabel in der Ostsee, die Schweden dazu veranlassten, Kräfte in die Region zu entsenden. Ein Bericht des China Strategic Risks Institute ergab, dass acht von zehn identifizierten Schiffen, die zwischen 2021 und 2025 an Sabotageakten beteiligt waren, mit China oder Russland in Verbindung gebracht wurden. Die neuen Gesetze sollen eine wirksamere Abschreckung gegen die Sabotage von Unterseekabeln darstellen. Die britische Regierung erkennt die Notwendigkeit strengerer Gesetze zum Schutz ihrer kritischen Infrastruktur vor staatlich geförderten Angriffen. Das vorgeschlagene Gesetz soll eine robustere Reaktion auf die wachsende Bedrohung durch die Sabotage von Unterseekabeln ermöglichen.
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UK Eyes New Law as 1885 Telegraph Act Proves Inadequate for Cable Sabotage
