Die Anleiherenditen stiegen weltweit, während sich der Euro nach der Pressekonferenz der EZB kurzzeitig festigte. Die Stimmung an den Finanzmärkten verbesserte sich kurzzeitig nach dem Telefongespräch von Präsident Trump mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping, was zu bescheidenen Gewinnen an den Aktienmärkten führte. Die beiden Staats- und Regierungschefs einigten sich auf weitere Gespräche, wobei China anbot, die Aufhebung seiner Exportbeschränkungen für seltene Erden zu beschleunigen. Allerdings fiel die chinesische Darstellung des Gesprächs differenzierter aus und forderte Trump auf, "negative" Maßnahmen im Handel zu beseitigen. Die positive Einschätzung des Marktes könnte angesichts des Aufrufs von Handelsminister Lutnick zur verstärkten Durchsetzung der US-Exportkontrollen für Technologie zu hoch sein. Die Handelsdaten zeigten einen deutlichen Rückgang des US-Handelsdefizits, der durch den größten Rückgang der Importe aller Zeiten verursacht wurde, was sich wahrscheinlich positiv auf das US-BIP-Wachstum im zweiten Quartal auswirken wird. Die EZB präsentierte sich als Anker der Stabilität, wobei Lagardes neues Mantra "gut aufgestellt" lautete, was darauf hindeutet, dass die Zentralbank keine Zinssenkungen mehr vornimmt, es sei denn, die Umstände ändern sich. Die EZB senkte auch ihre Inflationsprognose und enthüllte eine lockere Reaktionsfunktion auf eine mögliche Eskalation der Handelsspannungen. Das Instrument der Europäischen Kommission zur Überwachung der Handelsumleitung zeigte einen Anstieg der Importe bestimmter Güter wie Stahl aus China, was zu Maßnahmen der Kommission führen könnte.
zerohedge.com
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