IAEA-Atominspektoren verlassen Teheran, während Iran weiteres Anreichern ankündigt

Die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO) hat bestätigt, dass ihre Inspektoren Iran verlassen haben, nachdem das Land seine Zusammenarbeit mit der Agentur eingestellt hat. Die Entscheidung folgt auf die Überraschungs-Luftangriffe Israels und der USA auf Iran letzten Monat. Die IAEO-Inspektoren waren seit den Angriffen am 13. Juni in einem Hotel in Teheran untergebracht und konnten keine Iranischen Kernanlagen besuchen. Der Generaldirektor der IAEO, Rafael Grossi, hat Iran aufgerufen, die Überwachungs- und Verifizierungsbemühungen so schnell wie möglich wieder aufzunehmen. Der Abzug der Inspektoren macht es unwahrscheinlich, dass es in Zukunft bedeutenden internationalen Zugang zu Irans Kernanlagen geben wird. Iran hat versprochen, die Urananreicherung fortzusetzen, trotz Drohungen des Weißen Hauses unter Trump mit möglichen militärischen Aktionen. Irans Aktivitäten werden weiterhin von westlichen und israelischen Geheimdiensten überwacht, sowie durch Satellitenbilder. Iran hat erklärt, dass es nicht weiter gegen die USA zurückgeschlagen wird, sondern friedliche Kernenergie-Aktivitäten als Angelegenheit nationaler Souveränität fortsetzen wird. Irans stellvertretender Außenminister hat betont, dass das Land jedes Recht habe, Uran auf seinem Territorium anzureichern, solange es sein Programm nicht militarisiert. Der Konflikt wirft Bedenken hinsichtlich Irans Teilnahme am Nichtverbreitungsvertrag auf, der Kernwaffen verbietet und regelmäßige Inspektionen seines Atomprogramms erfordert.