Zorana Ivcevic Pringle, eine leitende Wissenschaftlerin am Center for Emotional Intelligence der Yale School of Medicine, hat über zwei Jahrzehnte lang kreative Individuen und ihre Prozesse untersucht. Sie betrachtet Kreativität im Kontext von Stärken und Schwächen, indem sie sich auf die Weise konzentriert, wie Persönlichkeit und Prozesse in kreative Akte oder Ideen einfließen. Pringles Forschung erforscht den Prozess der Selbstregulation in der Kreativität, der darin besteht, sich selbst zu veranlassen, eine Idee in die Tat umzusetzen. Sie bemerkt, dass Kreativität sowohl Spaß als auch harte Aspekte hat, einschließlich des Umgangs mit Hindernissen und Frustration. Pringle wird von Frustration motiviert und sucht Antworten auf Fragen, die noch nie gestellt wurden. Sie betont die Wichtigkeit, Ideen zu verfolgen und psychologische Barrieren wie Angst vor Risiken und Selbstzweifel zu überwinden. Pringle glaubt, dass Kreativitätsfähigkeiten und -einstellungen erlernt werden können und dass man nicht von Geburt an damit ausgestattet sein muss. Sie betont auch den sozialen Aspekt der Kreativität, indem sie das Beispiel des Pinterest-Gründers Ben Silbermann anführt. Pringle widerlegt gemeinsame Missverständnisse über Kreativität, einschließlich der Idee, dass erste Ideen immer die kreativsten sind und dass Kreativität völlige Freiheit der Handlung erfordert. Sie schlägt vor, dass das Erkennen von Einschränkungen und die Verwendung von Strategien, um kreative Blockaden zu überwinden, helfen kann, das kreative Potenzial von Individuen zu entfalten.
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‘I am very motivated by frustration’: A Yale creativity expert on how to turn your ideas into action
