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Jeder fünfte Mensch bekommt aufgrund von Zukunftsängsten weniger Kinder: UN.

Eine neue Studie des Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (UNFPA) zeigt, dass sowohl die Kinderwünsche von Männern als auch von Frauen durch verschiedene Hindernisse behindert werden, was zu einem weltweiten Rückgang der Geburtenraten führt. Die Studie befragte 14.000 Menschen in 14 Ländern, die ein Drittel der Weltbevölkerung repräsentieren, und ergab, dass fast jeder fünfte Teilnehmer die Angst vor der Zukunft als Grund für weniger Kinder als gewünscht angab, wobei 39 % finanzielle Einschränkungen nannten. Die in der Studie berücksichtigten Länder wiesen unterschiedliche Geburtenraten auf, wobei Nordkorea die niedrigste und Nigeria die höchste Rate aufwies. Die Studie identifizierte fünf Faktoren, die den reproduktiven Status beeinflussen, darunter Gesundheit, veränderte Wünsche, Zukunftsängste und andere Gründe. Die UNFPA-Exekutivdirektorin, Dr. Natalia Kanem, betonte, dass die Bedenken politische Maßnahmen erfordern und auf veralteten Vorstellungen über Reproduktion und wirtschaftliche Sicherheit beruhen. Die Ergebnisse der Studie werden eine im Laufe des Jahres startende Umfrage zu den reproduktiven Entscheidungen junger Menschen informieren, um die zukünftige globale Politik und Programmierung zu gestalten. Der Bericht hebt hervor, dass Menschen sich nicht dafür entscheiden, weniger Kinder zu bekommen, sondern dass sie aufgrund verschiedener Hindernisse nicht in der Lage sind, Kinder zu bekommen. Die Studienergebnisse widersprechen der gängigen Annahme, dass Frauen allein für den Rückgang der Geburtenraten verantwortlich sind. Der UNFPA-Bericht betont die Notwendigkeit politischer Maßnahmen, um die Bedenken zu berücksichtigen, die die Kinderwünsche der Menschen behindern.
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1 in 5 people are having fewer children due to fear of the future: U.N.
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