Die Federal Reserve hat still einen bedeutenden Wechsel an der Supplementary Leverage Ratio (SLR) angekündigt, der einen tiefgreifenden Einfluss auf den US-Schatzmarkt haben könnte. Die SLR wurde ursprünglich implementiert, um die Menge an Hebelwirkung zu begrenzen, die Banken aufnehmen konnten, aber sie wurde neu kalibriert, um einen nuancierteren risikobasierten Ansatz widerzuspiegeln. Dieser Wechsel könnte zwischen 5,5 und 7,2 Billionen US-Dollar an Bankbilanzkapazität freischalten, was etwa 25 % des BIP entspricht. Die größten US-Banken, darunter JP Morgan, Bank of America, Wells Fargo und Citigroup, werden am meisten von diesem Wechsel profitieren. Die erhöhte Bilanzkapazität könnte zu erhöhter Repo-Finanzierung und direkten Schatzankaufen führen, insbesondere während Perioden von Marktstörungen. Dies könnte die Nachfrage nach Schatzanleihen erhöhen, die Marktliquidität verbessern und die Renditen senken, was für die Wirtschaft vorteilhaft sein könnte. Der Wechsel könnte auch das Risiko eines weiteren Ereignisses wie des Repo-Blow-ups im September 2019 oder der Liquiditätskrise im März 2020 reduzieren. Anleger sollten sich auf einen Abwärtstrend bei langfristigen Renditen vorbereiten, insbesondere während risikoaverser Perioden, wenn die Nachfrage nach Sicherheit zunimmt. Die beträchtliche Short-Position gegen US-Schatzanleihen könnte den Abwärtstrend verstärken, wenn ein Ereignis einen schnellen Rückzug erzwingt. Insgesamt sind die vorgeschlagenen SLR-Reformen der Fed ein gezielter Versuch, die Finanzinfrastruktur des Schatz- und Repo-Marktes zu stärken.
zerohedge.com
SLR: Could It End The Bond Bear Market
