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Teheran weist Berichte über erneute US-Gespräche zurück wegen innerstaatlicher 'Wut'

Irans Außenministerium hat Berichte zurückgewiesen, wonach Teheran und Washington indirekte Kernverhandlungen wieder aufnehmen wollten. Der Sprecher des Ministeriums, Esmail Baghaei, erklärte, dass die öffentliche Meinung in Iran derzeit zu wütend sei, um auch nur über Verhandlungen und Diplomatie zu sprechen. Dies kommt nach einem Bericht, wonach geheime Gespräche nach dem letzten Monats israelisch-amerikanischen Krieg gegen Iran wiederbelebt würden. Zuvor hatte jedoch der stellvertretende Außenminister Majid Takht-e Ravanchi erklärt, dass kein Datum für weitere Verhandlungen festgelegt worden sei. Außenminister Abbas Araghchi hatte erwähnt, dass ein Rückkehr zu den Gesprächen in Erwägung gezogen werde, bestätigte jedoch keine Entscheidung oder Zeitplan. Baghaei betonte, dass die jüngsten israelischen Angriffe auf iranische Städte und zivile Infrastruktur die Diplomatie politisch unmöglich machten, und nannte Kriegsverbrechen wie den Bombenangriff auf das Evin-Prison-Krankenhaus, bei dem 79 Menschen getötet wurden. Er forderte internationale Verurteilung Israels und verlangte, dass es für seine Verbrechen gegen das iranische Volk zur Verantwortung gezogen und bestraft werde. Die sechste Runde indirekter Kernverhandlungen zwischen Iran und den USA wurde im Juni nach israelischen Luftangriffen auf Teheran abgesagt. Iranische und omanische Quellen bestätigten, dass die Gespräche auf unbestimmte Zeit ausgesetzt worden seien, als Reaktion auf den Angriff. Die iranische Regierung erwägt derzeit nicht, Kernverhandlungen mit den USA wieder aufzunehmen, aufgrund der jüngsten israelischen Angriffe.
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Tehran Dismisses Reports Of Renewed US Talks Amid Domestic 'Anger'
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