Die jüngsten Zollanordnungen von Präsident Trump stellen eine Neukalibrierung seines ursprünglichen globalen Handelssystems dar. Er hat viele der ursprünglich höchsten vorgeschlagenen Zölle erheblich gesenkt und sich für einen besser handhabbaren Bereich von 10 % bis 15 % entschieden. Dieser neue Rahmen scheint für die wichtigsten Handelspartner breit akzeptabel zu sein. Während die Zölle nun höher sind als seit über einem Jahrhundert, werden die überarbeiteten Sätze eher als Geschäftskosten denn als vollständige Hürde betrachtet. Länder wurden in Gruppen eingeteilt, die unterschiedliche Zollätze erhielten, basierend auf ihrer Handelsbilanz mit den USA. Viele Nationen sahen erhebliche Senkungen gegenüber den April-Niveaus, obwohl einige, wie die Schweiz und bestimmte afrikanische Nationen, Erhöhungen verzeichneten. Die Zölle Kanadas wurden erhöht, aber Waren unter dem USMCA-Abkommen bleiben ausgenommen. Mexiko erhielt eine vorübergehende Verlängerung, um einen besseren Handelsvertrag auszuhandeln. Die rechtliche Grundlage für diese weitreichenden Zölle wird derzeit gerichtlich geprüft, wobei Fragen zur Einstufung langfristiger Handelsdefizite als Notfälle aufgeworfen werden. Unternehmen und Investoren bewerten nun die Auswirkungen dieser neuen Anordnungen, wobei die Märkte sich weitgehend an das aktuelle Zollregime angepasst haben. Einige Experten prognostizieren jedoch eine zukünftige Abschwächung des Dollars und der Finanzmärkte aufgrund potenzieller Rückgänge der Binnennachfrage. Diese überarbeiteten Anordnungen signalisieren eine nachhaltigere Verlagerung hin zu einem Umfeld, in dem der Export in die USA erhebliche Kosten verursacht.
axios.com
Trump takes a step back from Liberation Day's steepest tariffs
Create attached notes ...
