„Lore“, ursprünglich ein Begriff für Wissen und Geschichten, hat sich im Internet-Slang zu einem Ausdruck für tief persönliche und oft traumatische Erfahrungen entwickelt, die online geteilt werden.
TikTok hat den Begriff populär gemacht, wobei Creator*innen intime Details ihres Lebens preisgeben, einschließlich ihrer psychischen Probleme.
Der Begriff umfasst „Lore haben“ (eine mysteriöse Hintergrundgeschichte besitzen), „Lore droppen“ (ein bisher unbekanntes Ereignis enthüllen) und „Dad Lore“ (Väter, die überraschende Anekdoten teilen).
Die Betonung von Oversharing in sozialen Medien und TikToks Erzählformat haben den Trend des Lore-Droppens befeuert.
Es ermöglicht Individuen, sich zu vernetzen und emotional auszudrücken, wirft aber auch Bedenken hinsichtlich der potenziell negativen Auswirkungen des öffentlichen Teilens höchstpersönlicher Informationen auf.
Trotz dieser Bedenken spiegelt der Trend einen umfassenderen Wandel in der Art und Weise wider, wie Menschen persönliche Erzählungen online teilen und verarbeiten.
Das Wort „Lore“ selbst hat sich weiterentwickelt und vermittelt nun Emotionen und Verbundenheit, so ein Lektor von Merriam-Webster.
Benutzer*innen warnen jedoch davor, dass geteilte Lore dauerhafte Konsequenzen haben und die eigene Perspektive verändern kann.
Lore dient als Erinnerung an die Macht und die potenziellen Fallstricke des Online-Storytellings und ermutigt Benutzer*innen, über die Auswirkungen ihrer digitalen Offenlegungen nachzudenken.
fastcompany.com
How ‘lore’ became the internet’s favorite way to overshare
